Ob es Bier, Wein oder Schnaps ist, eines ist sicher – betrunken zu sein, kann eine Person definitiv gesprächig machen. Aber macht das Trinken von Alkohol jemanden automatisch ehrlich? Wir werden diesen verbreiteten Mythos genauer unter die Lupe nehmen und die Wahrheit der Sache herausfinden, und wir werden auch behandeln, wie Alkohol dein Gehirn beeinflusst und dein Leben beeinträchtigt. Wir werden sogar einige gesunde Alternativen zu Alkohol betrachten, damit du in deinem Alltag dein Bestes geben kannst.

Dinge, die du wissen solltest

  • Alkohol entfernt die Hemmungen einer Person, was einige Menschen dazu bringen könnte, eher die Wahrheit zu sagen.
  • Alkohol macht dich auch emotional, was dazu führen kann, dass betrunkene Menschen Dinge sagen, die sie nicht wirklich meinen.
  • Alkohol kann zu Gedächtnisverlust und Blackouts beitragen, da große Mengen Alkohol die Art und Weise beeinflussen, wie dein Gehirn Erinnerungen verarbeitet.

Kommen deine wahren Gefühle zum Vorschein, wenn du betrunken bist?

Nein – Alkohol senkt deine Hemmungen, aber er „macht“ dich nicht, die Wahrheit zu sagen. Wenn du trinkst, macht Alkohol dich weniger besorgt darüber, was sozial akzeptabel ist oder nicht. In diesem Sinne ist Alkohol kein Wahrheitsserum, das Menschen automatisch ehrlich macht – es ist ein Getränk, das Menschen weniger um das kümmert, was sie sagen. Ein betrunkener Mensch könnte eine brutal ehrliche Meinung äußern, einfach weil er in diesem Moment keinen Filter hat (nicht, weil er tatsächlich meint, was er sagt).

  • Es ist wichtig zu beachten, dass das Trinken von Alkohol die Gehirnchemie beeinflusst, was dazu führen kann, dass Menschen sich besonders emotional fühlen. Dies kann dazu führen, dass Menschen Dinge sagen, die sie nicht meinen oder Dinge sagen, die von vornherein nicht wahr sind.
  • Sieh es so – betrunkene Personen dürfen rechtlich keine Zustimmung geben, da betrunkene Menschen nicht klar denken oder Entscheidungen treffen können.

Was Alkohol mit deinem Gehirn macht

1 Deine Reaktionszeiten sind etwas langsamer. Sobald ein wenig Alkohol in deinen Blutkreislauf gelangt (zwischen 0,01 und 0,05 Blutalkoholgehalt/BAC), erlebst du winzige Veränderungen in deinem Verhalten und deinen Wahrnehmungen. Zum Beispiel könnte dein Urteilsvermögen etwas beeinträchtigt sein und du bist möglicherweise nicht so schnell auf den Beinen.

  • Wenn dein Urteilsvermögen beeinträchtigt ist, denkst du möglicherweise nicht über alles nach, was du sagst.
  • Ein Getränk Alkohol bringt dich typischerweise an diesen Punkt.

2 Du fühlst dich glücklicher und entspannter. Wenn du anfängst zu trinken, beginnt dein Gehirn, zusätzliches Dopamin zu produzieren, ein „Wohlfühl“-Chemikalie. Physische Nebenwirkungen werden zu diesem Zeitpunkt offensichtlicher, wie undeutliche Sprache, verschwommenes Sehen, schnelle emotionale Veränderungen und schlechte Urteilsentscheidungen.

  • Der BAC einer Person liegt zu diesem Zeitpunkt bei etwa 0,03 bis 0,12.
  • Wenn du dich entspannter fühlst, könntest du geneigt sein, mehr zu teilen, als du es im nüchternen Zustand tun würdest.

3 Du fühlst dich schließlich verwirrt und desorientiert. Sobald der BAC einer Person 0,18 erreicht, sind die physischen Nebenwirkungen des Trinkens viel ausgeprägter. Vollständiger Gedächtnisverlust (häufig als „Blackout“ bekannt) kann auftreten, und du könntest Schwierigkeiten haben, dich selbstständig zu bewegen. Sobald dein BAC 0,25 oder höher ist, besteht eine gute Chance, dass du ohnmächtig wirst.

  • Es ist leicht, Dinge zu sagen, die du nicht meinst, wenn du aus einem Punkt der Verwirrung und Desorientierung handelst.

Negative Auswirkungen von Alkohol

1 Es kann zu Gedächtnisverlust und Blackouts führen. Viel Alkohol auf einmal zu trinken, kann die Fähigkeit deines Gehirns beeinträchtigen, Kurzzeitgedächtnisse in dein Langzeitgedächtnis zu übertragen – aus diesem Grund „schwärzen“ betrunkene Personen oft. Zu viel Alkohol über einen langen Zeitraum kann auch dein Risiko für kognitive und Gedächtnisprobleme im späteren Leben erhöhen.

  • Gedächtnisverlust kann nachträglich zu einer heiklen Situation führen, insbesondere wenn du dich nicht daran erinnern kannst, was während der Zeit, in der du betrunken warst, gesagt wurde.

2 Es kann zu Angstproblemen beitragen. Menschen greifen manchmal zu Alkohol, wenn sie mit einem angstinduzierenden oder anderweitig stressigen Lebensereignis umgehen. Während Alkohol einer ängstlichen Person kurzfristig helfen kann, das Problem, das sie zum Trinken gebracht hat, nicht beseitigt. Wenn dieser Bewältigungszyklus weitergeht, kann er schließlich in einen vollwertigen Alkoholmissbrauch ausarten.

  • Leserumfrage: Wir haben 1847 wikiHow-Leser nach den häufigsten Anzeichen gefragt, dass jemand gestresst ist, und nur 6% von ihnen sagten Selbstmedikation mit Alkohol oder Essen. [Umfrage machen] Andere Anzeichen, wie ein schneller Temperament oder Rückzug, könnten häufiger sein.

3 Es kann zu Depressionen führen. Häufiger Alkohol zu trinken kann zu negativen Veränderungen in deinem täglichen Leben führen, wie dem Verlust eines Jobs oder dem Ende einer langfristigen Beziehung; aufgrund dieser großen Veränderungen kann sich eine Depression entwickeln. Aus biologischer und chemischer Sicht funktioniert Alkohol als Depressivum und kann deine Gehirnchemie negativ beeinflussen, was zur Depression beitragen kann.

  • Alkohol kann dazu führen, dass bestimmte Chemikalien in deinem Gehirn (wie Serotonin, eine Wohlfühlchemikalie) nicht richtig funktionieren, was zur Depression beiträgt.
  • Wenn du dich während des Trinkens ängstlich oder depressiv fühlst, könntest du einige emotional aufgeladene Aussagen machen, die du nicht vollständig verstehst.

4 Es kann dein Risiko erhöhen, Suizid zu begehen. Alkohol schaltet deine Hemmungen aus, die dich normalerweise davon abhalten, etwas Unüberlegtes zu tun oder zu sagen. Mit diesen mentalen Barrieren aus dem Weg ist es viel einfacher für jemanden, eine impulsive (und permanente) Entscheidung basierend auf dem, wie er sich im Moment fühlt, zu treffen.

5 Es kann deine langfristigen Beziehungen belasten. Je mehr du trinkst, desto weniger kannst du ein aktives und produktives Mitglied deines Haushalts sein – im Laufe der Zeit kann dies einen großen Einfluss auf deine Beziehungen haben. Alkohol kann auch Partnerschaften in finanzieller Hinsicht belasten, da der alkoholabhängige Partner oft viel Geld für Getränke ausgibt.

Beste nicht-alkoholische Bewältigungsmethoden

1 Schreibe deine Gedanken auf, um auszudrücken, wie du dich fühlst. Betrachte dein Tagebuch als eine vertrauliche Ressource, in der du vollkommen ehrlich und offen über deine Gefühle sein kannst. Wann immer du etwas Beunruhigendes oder anderweitig Auslösendes erlebst, nutze dein Tagebuch, um einige deiner Gedanken aufzuschreiben, und benutze diese Fragen als Ausgangspunkt:

  • Wann fand das beunruhigende Ereignis statt?
  • Wer war an dem beunruhigenden Ereignis beteiligt?
  • Wie hast du dich zunächst gefühlt?
  • Welche Gedanken gingen dir während des Ereignisses durch den Kopf?
  • Was kannst du aus dem Ereignis lernen?

2 Nimm dir jeden Tag 15 Minuten Zeit zum Meditiere. Forschungen zeigen, dass regelmäßige Meditation die Gehirnaktivität erheblich steigern kann. Wähle einen Meditationsstil, der dir wirklich zusagt, wie:

  • Mantra-Meditation: Ein beruhigendes Wort oder einen Satz immer wieder leise zu sagen, um dich nicht ablenken zu lassen.
  • Geführte Meditation: Ein Video anzuhören oder einem Lehrer durch eine spezielle Visualisierungsübung zu folgen, die deine Sinne anspricht.
  • Achtsamkeitsmeditation: Sich auf etwas sehr Spezifisches zu konzentrieren, wie zum Beispiel auf deinen Atem; diese Art der Meditation dreht sich darum, Gedanken und Gefühle anzuerkennen, ohne an ihnen festzuhalten.

3 Liste 3 positive Dinge über deinen Tag auf, für die du dankbar bist. Mache eine schnelle Durchsicht deines Tages und überprüfe alles, was passiert ist. Vielleicht hat dir jemand ein nettes Kompliment gemacht oder ein Freund hat dir eine nette Geste erwiesen – was auch immer der Fall ist, finde 3 positive Dinge, für die du dankbar bist, was dir hilft, positiv zu denken.

4 Nutze die 5-4-3-2-1-Technik, um Achtsamkeit zu üben. Beginne damit, 5 verschiedene Dinge zu identifizieren, die du sehen kannst, gefolgt von 4 separaten Dingen, die du berühren kannst, gefolgt von 3 Dingen, die du hören kannst. Beende die Übung, indem du 2 Dinge identifizierst, die du riechen kannst, und ein einzelnes Ding, das du schmecken kannst. Diese Übung macht es einfach, Achtsamkeit zu üben, was es dir ermöglicht, friedlich mit deinen Gedanken und Gefühlen zu koexistieren.

5 Sprich eine positive und ermutigende Affirmation zu dir selbst. Steigere deine positiven Vibes, indem du einen Satz wiederholst, den du wirklich hören und glauben musst – es kann so einfach sein wie „Ich bin geliebt“ oder „Ich bin sicher.“ Fühle dich frei, in längere Affirmationen einzutauchen, wie:

  • „Ich fühle mich friedlich und frei von meinen Lasten.“
  • „Ich kann mit allem umgehen, was das Leben mir entgegenwirft.“
  • „Das Universum kümmert sich um mich und liebt mich.“
  • „Ich bin wertvoll und verdiene es, glücklich zu sein.“

6 Vertraue auf deine Freunde und Angehörigen zur Unterstützung. Wenn du wirklich Schwierigkeiten hast, dich vom Alkohol zu lösen, wende dich an einen vertrauenswürdigen Freund oder Verwandten und lass sie wissen, wie du dich fühlst. Erkläre, wie du das Gefühl hast, dass Alkohol mit deinem Alltag interferiert, und dass du Ermutigung und Unterstützung möchtest, während du deine Genesungsreise beginnst.

7 Bewege dich viel und verbringe etwas Zeit in der Sonne. Es mag sich anfangs nicht großartig anfühlen, aber ein gutes Workout ist eine sichere Möglichkeit, die positiven, angstlösenden Vibes in deinem Körper zum Fließen zu bringen. Fühle dich frei, es langsam angehen zu lassen, während du anfängst – eine einfache Wanderung oder ein Spaziergang in der Nachbarschaft sind großartige Möglichkeiten, um fit zu bleiben.

8 Besuche einen Therapeuten, wenn du dich ein wenig zu abhängig von Alkohol fühlst. Therapie ist eine unglaublich nützliche Ressource für jede Person, einschließlich Menschen, die mit Alkoholproblemen kämpfen. Ein Therapeut kann dir helfen, einige ungesunde Denkweisen zu durchbrechen, die dich dazu bringen, auf Alkohol zurückzugreifen, und kann dir helfen, eine gesündere Denkweise in deinem täglichen Leben zu übernehmen.

Benutzer, denen gefallen hat