Was sind Altersflecken?

Altersflecken, medizinisch als „seborrhoische Keratosen“ oder „senile Pigmentflecken“ bezeichnet, sind eine häufige gutartige Hautveränderung. Sie zeigen sich normalerweise als unterschiedlich große Flecken oder Flecken, deren Farbe von hellbraun bis tiefschwarz reicht. Die Oberfläche kann glatt sein, leicht erhaben oder sogar rau. Altersflecken treten häufig an Stellen auf, die häufig Sonnenlicht ausgesetzt sind, wie im Gesicht, auf dem Handrücken, am Hals und an den Unterarmen, weshalb sie auch als „sonnenbedingte lentigoartige Nävi“ bezeichnet werden.

Obwohl sie „Altersflecken“ genannt werden, sind sie nicht das unvermeidliche Produkt des Alterns, sondern das Ergebnis verschiedener Faktoren, die zusammenwirken. Ärzte weisen darauf hin, dass das Auftreten von Altersflecken eng mit Alter, Genetik, Umwelt und Lebensgewohnheiten verbunden ist.

Ursachen der Entstehung von Altersflecken

1. Alterung und verlangsamter Zellstoffwechsel der Haut

Mit zunehmendem Alter verlangsamt sich die Erneuerungsgeschwindigkeit der Zellen im menschlichen Körper, und die Haut bildet da keine Ausnahme. In der Jugend vollenden die Epidermiszellen alle 28 Tage einen Stoffwechselzyklus, und alte Zellen werden rechtzeitig entfernt. Im mittleren und höheren Alter kann dieser Zyklus jedoch auf 40 Tage oder länger verlängert werden, was zu einer Ansammlung von alten Hornzellen an der Hautoberfläche führt. Gleichzeitig nimmt die Aktivität der Melanozyten (Zellen, die Pigmente produzieren) in der Haut ab, was zu einer Störung des Melaninmetabolismus führt und die Bildung von Flecken begünstigt.

Ärzte erklären, dass diese verlangsamte Metabolisierung die grundlegende Ursache für Altersflecken ist, aber sie kann nicht vollständig erklären, warum einige Menschen viele Flecken haben, während andere fast keine haben. Dies führt zu einem zweiten Schlüsselfaktor – UV-Strahlung.

2. Kumulative Wirkung der UV-Strahlung

Ultraviolette Strahlung (UV) ist einer der „Hauptschuldigen“ für die Entstehung von Altersflecken. Langfristige Sonnenexposition schädigt die Haut durch UVA- und UVB-Strahlen. UVA kann tief in die Dermis eindringen und Kollagen und elastische Fasern schädigen; UVB hingegen stimuliert die Melanozyten zu übermäßiger Aktivität und zur Sekretion von übermäßigem Pigment. Im Laufe der Zeit lagern sich diese Pigmente in der obersten Hautschicht ab und bilden Altersflecken.

Ärzte weisen besonders darauf hin, dass die Schäden durch UV-Strahlung kumulativ sind. Menschen, die in ihrer Jugend keinen Sonnenschutz beachtet haben, haben im mittleren und höheren Alter ein höheres Risiko für Altersflecken. Zum Beispiel haben Landwirte oder Fischer, die jahrelang im Freien arbeiten, oft mehr Altersflecken auf den Handrücken und im Gesicht als Menschen, die drinnen arbeiten. Dies erklärt auch, warum Altersflecken häufig an exponierten Stellen auftreten, während es an Stellen wie dem Rücken oder Bauch, die nicht dem Sonnenlicht ausgesetzt sind, selten welche gibt.

3. Einfluss genetischer Faktoren

Haben Sie bemerkt, dass einige ältere Menschen in bestimmten Familien besonders viele Flecken im Gesicht haben, während in anderen Familien kaum welche zu sehen sind? Dies hängt eng mit genetischen Faktoren zusammen. Hautärzte erklären, dass die Aktivität und das Verteilungsmuster der Melanozyten bis zu einem gewissen Grad genetisch bestimmt sind. Wenn Eltern oder Großeltern anfällig für Altersflecken sind, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Nachkommen ähnliche Probleme haben, ebenfalls höher. Darüber hinaus wird auch die Hautfarbe genetisch beeinflusst. Menschen mit heller Haut haben weniger Melanin, eine schwächere Resistenz gegen UV-Strahlung und sind anfälliger für die Bildung von Flecken unter Sonnenlichteinfluss.

4. Oxidativer Stress und Schäden durch freie Radikale

Der oxidative Stress im menschlichen Körper ist der „Hintergrundakteur“ bei der Entstehung von Altersflecken. Mit zunehmendem Alter nimmt die antioxidative Fähigkeit des Körpers ab, und die Anzahl der freien Radikale (eine Art schädlicher Moleküle) nimmt zu. Diese freien Radikale greifen die Hautzellen an, führen zu Lipidperoxidation und stimulieren die Melaninproduktion. Ärzte erklären, dass ungesunde Gewohnheiten wie Rauchen, Schlafmangel und ungesunde Ernährung die Produktion freier Radikale verstärken und somit die Bildung von Altersflecken beschleunigen können.

5. Hormonelle Veränderungen und endokrine Störungen

Frauen neigen in der Zeit um die Menopause eher zu Altersflecken, was mit Veränderungen des Hormonspiegels zusammenhängt. Ein Rückgang des Östrogens kann die Feuchtigkeitsfähigkeit der Haut und den Pigmentstoffwechsel beeinträchtigen, was zu einer lokalen Pigmentansammlung führt. Darüber hinaus können auch endokrine Probleme wie Schilddrüsenerkrankungen und Diabetes Altersflecken auslösen, da diese Krankheiten das metabolische Gleichgewicht des Körpers stören.

Warum gibt es so große Unterschiede in der Haut?

Da es so viele Ursachen für Altersflecken gibt, warum haben einige Menschen viele Flecken im Gesicht, während andere fast keine haben? Ärzte geben aus der Perspektive individueller Unterschiede folgende Erklärungen.

1. Unterschiede im Lebensstil

Menschen, die langfristig Sonnenschutz verwenden, haben eine ganz andere Hautbeschaffenheit als solche, die nie Sonnenschutz verwenden. Ein Arzt teilte einen Fall mit: Zwei 70-jährige Frauen, eine verwendet ständig Sonnencreme und trägt einen Hut, ihre Haut ist glatt und fast fleckenfrei; die andere verwendet nie Sonnenschutz, arbeitet jahrelang auf dem Feld und hat viele Altersflecken im Gesicht und an den Händen. Dies zeigt, wie wichtig die Gewohnheit des Sonnenschutzes für die Altersfleckenbildung ist.

2. Unterschiede in Hauttyp und Reparaturfähigkeit

Menschen mit fettiger Haut haben normalerweise eine hohe Talgproduktion, eine dickere Hautbarriere und eine stärkere Resistenz gegen äußere Reize; während Menschen mit trockener Haut eine schwächere Barriere haben, die leichter beschädigt wird und ein höheres Risiko für Pigmentierung aufweist. Darüber hinaus variiert die Fähigkeit der Haut zur Selbstreparatur von Person zu Person. Einige Menschen haben von Natur aus eine starke Reparaturfunktion und können sich schnell von UV-Schäden erholen, was zu weniger natürlichen Flecken führt.

3. Regionale und Umweltfaktoren

Menschen, die in sonnenintensiven Regionen (wie tropischen oder hochgelegenen Gebieten) leben, haben ein höheres Risiko für Altersflecken als Menschen in gemäßigten Regionen. Zum Beispiel haben die Bewohner von Yunnan und Tibet aufgrund der starken UV-Strahlung eine deutlich höhere Inzidenz von Altersflecken als in den Regionen Jiangsu und Zhejiang.

4. Ernährung und Gesundheitszustand

Eine Ernährung, die reich an Antioxidantien ist (wie Obst, Gemüse, Nüsse), kann Schäden durch freie Radikale reduzieren und das Risiko von Altersflecken indirekt senken. Menschen mit einer langfristig hohen Zucker- und Fettaufnahme haben eine verstärkte Entzündungsreaktion im Körper, was zu einer schnelleren Hautalterung und mehr Flecken führt.

Wie kann man Altersflecken vorbeugen und verblassen lassen?

1. Sonnenschutz betreiben

Sonnenschutz ist die „erste Verteidigungslinie“ zur Vorbeugung von Altersflecken. Tragen Sie täglich Sonnencreme mit SPF 30 oder höher auf, tragen Sie einen Hut und verwenden Sie einen Regenschirm, um die starke Sonneneinstrahlung zwischen 10 und 16 Uhr zu vermeiden. Ärzte betonen, dass auch an bewölkten Tagen Sonnenschutz erforderlich ist, da UVA durch die Wolken dringen kann.

2. Gesunde Lebensweise

Rauchen und Alkohol vermeiden, ausreichend Schlaf bekommen und mehr Lebensmittel essen, die reich an Vitamin C und E sind (wie Kiwi, Orangen, Mandeln), da diese die antioxidative Fähigkeit der Haut stärken und die Bildung von Flecken verlangsamen können.

3. Medizinische Schönheitsmethoden

Laserbehandlungen (wie Pikosekundenlaser) können Pigmente präzise abbauen und zeigen signifikante Ergebnisse; chemische Peelings können ebenfalls die Ablösung alter Hornschichten beschleunigen und Flecken verblassen lassen.

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