Nicht nur das Matcha, das weltweit berühmte Grünteepulver, sondern auch Sencha oder Gyokuro oder sogar einige Flaschen grüner Tee in den Convenience-Stores. Die Geschichte beginnt auf der Insel Japan, wo die Natur rau ist, aber auch großzügig ihnen Wunder schenkt, mit mehr als 70 % der Fläche, die aus Bergen besteht, ohne die weiten Felder wie in China. Dennoch haben genau die sanften Hügel mit einem gemäßigten, kühlen Klima und mineralreichen Böden ideale Bedingungen für den Anbau von grünem Tee geschaffen.

Gyokuro, das laut Statistik mehr als 40 % der nationalen Grünteeproduktion ausmacht, ist ein typisches Beispiel. Die Teehügel hier liegen in einer durchschnittlichen Höhe von etwa 200 bis 500 m über dem Meeresspiegel, werden am frühen Morgen in Nebel gehüllt und von sanftem Sonnenlicht beschienen, was das Teepflanzen langsames Wachstum und den Erhalt des charakteristischen süßen Geschmacks ermöglicht. Oder in Uichi nahe Kyoto, das ebenfalls für seinen roten Lehm und das feuchte Klima bekannt ist, das zarte, duftende Teeblätter hervorbringt, die die Hauptzutat für Matcha sind.

Die Geographie hat das Fundament für die Liebe zum grünen Tee gelegt, aber was ihn wirklich im Herzen der Japaner verwurzelt, müssen wir in die Geschichte blicken.

Die Geschichte des grünen Tees in Japan beginnt im 9. Jahrhundert, als Mönche nach China reisten, um Buddhismus zu lernen und Teesamen mitbrachten. Damals war es eine Art von grünem Tee, der in Kuchen gepresst wurde, die unter der Tang-Dynastie beliebt war. Im 12. Jahrhundert explodierte der grüne Tee jedoch wirklich dank einer großen Wende. Im Jahr 1191 kehrte der Zen-Meister Asai, auch bekannt als Minh Am Vinh Tây, aus China zurück. Er brachte Teesamen und neue Anbaumethoden mit, die er in Regionen wie Kyosu und Uichi erfolgreich anbaute und gleichzeitig ein Buch schrieb, das vorläufig als "Tee trinken, um gesund zu leben" übersetzt werden kann, in dem er grünen Tee als ein geistiges und körperliches Heilmittel lobte. Er verband auch grünen Tee mit dem Zen-Buddhismus und ermutigte die Zen-Meister, Tee zu trinken, um während der stundenlangen Meditation wach zu bleiben. Von da an wurde grüner Tee zum Symbol für Stille und Konzentration, zwei Kernwerte des Zen.

Im 13. Jahrhundert begannen auch die Samurai, grünen Tee zu konsumieren, um ihre Gesundheit und Wachsamkeit vor den Kämpfen zu steigern. Der Höhepunkt des grünen Tees kam im 16. Jahrhundert, als das Teezeremoniell perfektioniert wurde, und aus einem einfachen Getränk wurde grüner Tee zu einer Kunstform, die die tiefgründige Philosophie der Japaner widerspiegelt. Dies ist auch der Zeitpunkt, an dem wir tiefer eintauchen und den wichtigsten Aspekt in der Beziehung zwischen den Japanern und grünem Tee begrüßen müssen. Das Teezeremoniell ist nicht nur das Trinken von Tee, sondern ein kulturelles, spirituelles Ritual und eine hohe Kunst, die Matcha, das grüne Teepulver, zum unsterblichen Symbol Japans erhebt. Dieses Ritual gibt es schon seit sehr langer Zeit; es stammt aus dem 12. Jahrhundert, als die Zen-Mönche Tee zur Unterstützung der Meditation verwendeten, aber es wurde erst im 16. Jahrhundert zu einer vollendeten Kunstform.

Man muss sagen, dass die Japaner viele Dinge in Kunst verwandeln, und dies verdankt sich Sen No Rikyu, der in der Geschichte Japans als der Teeheilige angesehen wird. Das Teezeremoniell verwendet keine gewöhnlichen trockenen grünen Tees wie Sencha oder Matcha, sondern nur Matcha, das feine grüne Teepulver ist, das aus jungen Teeblättern hergestellt wird, die im Schatten angebaut werden. Der Herstellungsprozess von Matcha ist ebenfalls sehr aufwendig. Etwa 20 bis 30 Tage vor der Ernte werden die Teeblätter mit Bambus oder Stoff abgedeckt, um direktes Sonnenlicht zu vermeiden, was die charakteristische tiefgrüne Farbe erzeugt. Nach der Ernte werden die Blätter gedämpft, getrocknet und mit einem traditionellen Steinmörser gemahlen, ein langsamer Prozess, der bis zu einer Stunde dauern kann, um nur 30 bis 40 Gramm hochwertigen Matcha zu produzieren. Und genau diese Sorgfalt macht den Wert von Matcha aus, was es zur einzigen Wahl für das Teezeremoniell macht.

Da das Teezeremoniell als "Tee" bezeichnet wird und auch "Weg" bedeutet, muss es Prinzipien haben, und das Teezeremoniell dreht sich um vier grundlegende Prinzipien. Erstens Harmonie, das bedeutet Harmonie zwischen Mensch, Natur und Werkzeugen. Zweitens Respekt. Respekt bedeutet hier gegenseitige Achtung. Drittens Reinheit. Reinheit bedeutet hier Reinheit im Geist und im Raum. Und viertens Stille, Stille bedeutet Ruhe im Fluss des Lebens. Jede Teezeremonie ist ein sorgfältig vorbereitetes Ritual, von der Auswahl der Utensilien bis zur Zubereitung des Tees; die Utensilien im Teezeremoniell haben ebenfalls ihre eigenen Geschichten, die Teetasse wird oft aus handgefertigtem Keramik hergestellt, jede ist ein einzigartiges Kunstwerk.

Der Teebesen wird ebenfalls aus einem einzigen Bambusstock hergestellt, der in 80 bis 100 feine Fäden geschnitten wird. Die Matcha-Dose ist aus lackiertem Holz, kompakt und kunstvoll. Alles wird handgefertigt und spiegelt die Wertschätzung für jedes kleine Detail wider. Der Prozess der Teezubereitung im Teezeremoniell ist ebenfalls eine wahre Kunstaufführung; das Wasser wird genau auf etwa 80 °C erhitzt. Warum 80 °C? Weil es nicht zu kochen beginnt, um den Geschmack von Matcha nicht zu verlieren. Eine kleine Menge Matcha-Pulver, nur 2 g, was zwei Teelöffeln entspricht, wird in die Schale gesiebt, dann werden etwa 60 bis 70 ml heißes Wasser hinzugefügt. Der Gastgeber schlägt in W- oder M-Form für 30 Sekunden bis 1 Minute, um eine feine, smaragdgrüne Schaumkrone auf der Oberfläche zu erzeugen, ein Zeichen für eine perfekte Tasse Matcha. Jede Bewegung hat ihre eigene Bedeutung.

Die Tasse mit beiden Händen zu halten, zeigt Demut, das Drehen der Tasse dreimal vor dem Trinken ist eine Art, den Teezubereiter zu respektieren, während das Abwischen der Utensilien mit einem weißen Tuch Reinheit symbolisiert. Laut der Japanischen Teezeremonie-Vereinigung kann eine offizielle Teezeremonie zwischen 1 und 4 Stunden dauern, einschließlich der Zeit für leichten Tee oder stärkeren Tee, der aus einer einzigen Schale geteilt wird, um die Bindung zu stärken. Aber das Teezeremoniell ist nicht nur Technik, es ist eine Lebensphilosophie. Das Konzept der "einmaligen Begegnung" betont, dass jede Teezeremonie einzigartig ist und sich niemals wiederholt, genau wie das Leben, das nur einmal ist.

Matcha mit einem anfänglichen leichten Geschmack, der sich in einen langanhaltenden süßen Nachgeschmack verwandelt, ist die Verkörperung dieser Philosophie. Das Teezeremoniell ist auch ein Werkzeug, um die Gesellschaft durch die Zeiten zu verbinden, in der Soku-Periode, also im 15. und 16. Jahrhundert, organisierten die Herren Teezeremonien, um Frieden zu verhandeln oder ihre Macht zu demonstrieren. Im Edo-Zeitalter, im 17. bis 19. Jahrhundert, breitete es sich in die unteren Schichten aus und wurde zu einer Möglichkeit, sich auszutauschen und die Seele zu kultivieren.

Heute, obwohl es nicht mehr im täglichen Leben verbreitet ist, wird das Teezeremoniell als traditionelle Kunstform aufrechterhalten. Ein interessanter Punkt ist, dass das Teezeremoniell nicht nur auf Japan beschränkt ist; seit dem 17. Jahrhundert, als westliche Händler nach Nagasaki kamen, haben sie dieses Ritual mit Staunen dokumentiert. Heute hat sich Matcha und das Teezeremoniell weltweit verbreitet, aber in Japan behält es seine ursprüngliche Bedeutung als eine Reise zur Suche nach Frieden inmitten des chaotischen Lebens. Diese Tiefe hat dazu geführt, dass Matcha, oder besser gesagt grüner Tee, ein untrennbarer Teil der japanischen Kultur geworden ist.

Neben dem Teezeremoniell ist grüner Tee auch in vielen anderen Aspekten der japanischen Kultur tief verwurzelt. Laut einer Umfrage der Japanischen Tee-Vereinigung betrachten über 80 % der Japaner grünen Tee als das wichtigste traditionelle Getränk, das sogar Sake oder Bier übertrifft. Es erscheint in Festen, wo grüner Tee getrunken wird, um Frieden zu erbitten. In der Literatur wecken Beschreibungen des Teetrinkens ein Gefühl der Stille inmitten des hektischen Lebens. In Anime erscheint grüner Tee oft als Detail, um mit der Tradition zu verbinden; grüner Tee ist auch eng mit der Gastronomie verbunden. Matcha wird verwendet, um Kuchen und Eiscreme herzustellen, was ein Gleichgewicht zwischen Bitterkeit und Süße schafft, ein Merkmal der japanischen Kochkunst. Diese Vielseitigkeit macht grünen Tee nicht nur zu einem Getränk, sondern zu einem Teil der Identität und Kultur.

In Japan ist grüner Tee heute eine unverzichtbare Gewohnheit; im Durchschnitt konsumiert jeder Japaner etwa 1 kg grünen Tee pro Jahr, was zwei bis drei Tassen Tee pro Tag entspricht. Von frühmorgens mit einer heißen Sencha bis zur Mittagszeit mit einer Flasche grünem Tee aus einem Automaten, von denen es landesweit bis zu 2,5 Millionen gibt. Die Industrie für grünen Tee boomt ebenfalls, der Export von Matcha hat einen Wert von 150 Millionen US-Dollar für Japan erreicht. Von Starbucks bis zu grünem Tee hat Japan grünen Tee zu einem globalen Kulturbotschafter gemacht, während es seine traditionellen Wurzeln bewahrt.

Schließlich spielt auch der wissenschaftliche Aspekt eine wichtige Rolle; Japan hat eine der höchsten durchschnittlichen Lebenserwartungen der Welt, und viele glauben, dass grüner Tee dazu beiträgt. Über 60 % der Japaner trinken mindestens einmal pro Woche grünen Tee aus gesundheitlichen Gründen. Durch diese Reise von Geographie über Geschichte, das feine Teezeremoniell bis hin zu Gewohnheiten und moderner Wissenschaft sehen wir, dass grüner Tee nicht nur ein Getränk ist, sondern ein Teil der japanischen Identität. Er hat die Menschen mit der Natur, der Vergangenheit und sich selbst verbunden. Hast du schon einmal grünen Tee probiert?

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