Die Welt des Weins ist wie eine Farbparty, rot, weiß, rosa und sogar ein bisschen orange, jede Farbe verbirgt ihre eigene Geschichte und Geheimnisse. Hast du schon einmal in einer Bar ein Glas Rosé bestellt und dich dabei besonders schick gefühlt? Oder hast du auf die Rotweinflaschen im Regal gestarrt und dich gefragt: „Aus welcher Traube ist das gemacht?“ Keine Sorge, heute werden wir herausfinden, wie diese bunten Weine entstanden sind und welche kleinen Geheimnisse der Weinbereitung hinter den Farben stecken. Mach dich bereit mit deinem Weinglas, schüttel mit mir und tauche ein in dieses wunderbare Abenteuer von Trauben und Farben!
Rotwein: Die tiefgründige rote Versuchung
Fangen wir mit dem Rotwein an, er ist wie der tiefgründige, etwas geheimnisvolle Boss am Tisch. Cabernet Sauvignon, Merlot, Pinot Noir – klingen diese Namen nicht ein bisschen nach Adel? Die Farbe des Rotweins reicht von Kirschrot bis tiefviolett, manchmal sogar wie Brombeermarmelade, ein wahrer Augenschmaus. Aber wusstest du das? Die rote Farbe des Rotweins ist nicht das magische Geschenk des Tra Saftes, sondern das „Make-up“ des Winzers.

Das Geheimnis der Farbe des Rotweins liegt in der Traubenschale. Bei der Herstellung von Rotwein werden die Trauben (normalerweise rote Traubensorten) gepresst und dann zusammen mit Schale und Kernen in den Gärbehälter gegeben. Zu diesem Zeitpunkt dringen die Anthocyane in der Traubenschale wie Farbstoffe langsam in den Traubensaft ein und verleihen dem Wein diese verführerische rote Farbe. Je länger die Gärung dauert, desto tiefer wird die Farbe; ein Wein wie Syrah, der so tief ist wie Mitternacht, ist das Ergebnis einer engen Beziehung zwischen Schale und Saft über mehrere Wochen. Ein Wein wie Pinot Noir, der eine hellere Farbe hat, könnte nur ein paar Tage „geweicht“ haben, hat einen leichteren Charakter, wie ein schüchterner Nachbarjunge.
Der Winzer hat auch einen kleinen Trick, der „kalte Mazeration“ genannt wird. Vor der Gärung lassen sie die Traubenschale und den Saft einige Tage bei niedrigen Temperaturen „verlieben“, um sanft Farbstoffe und Aromen zu extrahieren, was die Farbe noch lebendiger macht. Außerdem kann die Reifung in Eichenfässern die Farbe des Rotweins leicht verändern; mit der Zeit wird der Wein von einem leuchtenden Purpurrot allmählich zu einem Ziegelrot, wie ein reifer Mann, der ein wenig von den Spuren der Zeit trägt.
Aber denk nicht, dass die Farbe des Rotweins nur mit der Traubenschale zu tun hat. Boden, Klima, Traubensorte und sogar der Erntezeitpunkt spielen im Hintergrund eine Rolle. Zum Beispiel hat der Cabernet Sauvignon aus Bordeaux normalerweise eine tiefere Farbe, weil die Traubenschalen dort dick sind und die Sonne stark scheint. Der Pinot Noir aus Burgund hingegen ist eher hell und elegant, wie ein Tänzer in einem dünnen Schleier. Also, beim nächsten Mal, wenn du Rotwein trinkst, schau dir die Farbe in deinem Glas an, du liest gerade die „Geburtsurkunde“ eines Weins.
Weißwein: Der frische, außergewöhnliche goldene Geist
Wechseln wir das Thema und sprechen über Weißwein. Er ist wie eine Sommerbrise, frisch und hell, ein Schluck und man fühlt sich gleich lebendig. Chardonnay, Sauvignon Blanc, Riesling – diese Namen der Weißweine machen Lust auf ein Glas. Die Farbe des Weißweins reicht von blassem Grün bis goldgelb, manchmal mit einem Hauch von strohgelb, wie Sonnenlicht, das in das Weinglas strahlt.

Das Geheimnis der Farbe des Weißweins? Einfach und direkt – Traubenschale, ade! Bei der Herstellung von Weißwein werden die Trauben (es können weiße oder rote Trauben sein) gepresst, und die Schale und die Kerne werden sofort entfernt, der Saft gärt allein. Daher stammt die Farbe des Weißweins hauptsächlich aus dem Fruchtfleisch der Traube selbst; ohne die Unterstützung von Anthocyanen zeigt er ein klares, strahlendes Gefühl. Ein Wein wie Sauvignon Blanc, der einen Hauch von grünem Licht hat, ist wie ein kleiner Geist, der gerade aus dem Wald gerannt kommt, und jeder Schluck schmeckt nach grünem Apfel und frischem Gras.
Aber denk nicht, dass die Farbe des Weißweins so eintönig ist. Die Winzer sind wahre Künstler im „Farbenspiel“. Wenn Chardonnay in Eichenfässern gereift wird, verändert sich die Farbe zu einem tieferen Goldgelb, manchmal sogar ein bisschen wie Honig, weil das Eichenholz dem Wein einen Hauch von „Karamellfarbe“ verleiht. Und Weine wie Riesling, die nicht gerne „geschminkt“ werden, behalten normalerweise ein leichtes Zitronengelb, so rein wie die erste Liebe.
Eine interessante Sache ist, dass die Farbe des Weißweins auch mit der Zeit „altert“. Junge Weine haben eine helle Farbe, und mit der Zeit kann die Oxidation sie dunkler machen, bis sie bernsteinfarben werden, fast wie alte Buchseiten. Wenn du also eine Flasche Weißwein hast, die dunkelgolden aussieht, herzlichen Glückwunsch, du hast vielleicht einen „hohen Alters“ Wein – aber es könnte auch sein, dass er einfach zu lange gelagert wurde und schlecht geworden ist, also rieche besser vorher daran!
Roséwein: Die zarte, modische Wahl
Kommen wir nun zum Roséwein, dem „Social Media Star“ der Weinwelt. Seine zarte Farbe ist wie gemacht für Instagram; ein Glas Rosé in der Hand und das Foto hat sofort Stil. Die Farbe des Roséweins reicht von blassem Pink bis Korallenrot, manchmal sogar ein bisschen wie Wassermelonen Saft; er ist nicht so intensiv wie Rotwein, aber auch nicht so leicht wie Weißwein, einfach die perfekte Mischung.

Das Geheimnis der Farbe des Roséweins ist eigentlich eine „Mischlingsgeschichte“. Seine Herstellungsmethode ist eine Art „Liebesgeschichte“ zwischen Rot- und Weißwein. Die gängigste Methode heißt „kurze Mazeration“. Der Winzer verwendet rote Trauben, lässt aber die Traubenschale und den Saft nur für einige Stunden bis ein paar Tage „intim“ werden, um ein wenig Farbstoff zu extrahieren, und der Wein erhält eine rosafarbene Farbe. Dann werden die Schalen schnell entfernt und die Gärung wird nach dem Weißweinprozess fortgesetzt, und der Roséwein ist geboren! Ein Rosé aus der Provence hat eine so helle Farbe wie das Rouge einer jungen Dame, weil die Mazerationszeit kurz ist und er sehr sanft ist.
Eine andere Methode heißt „Saignée“, was ein bisschen gewalttätig klingt, aber eigentlich ziemlich romantisch ist. Bei der Herstellung von Rotwein lässt der Winzer etwas von dem rosafarbenen Saft aus dem Gärbehälter „abfließen“, und dieser Teil des Saftes wird zur Herstellung von Roséwein verwendet. Nebenprodukt? Nein, das ist ein sorgfältig geplanter „rosa Plan“! Rosé, der mit der Saignée-Methode hergestellt wird, hat normalerweise eine tiefere Farbe und einen intensiveren Geschmack, wie ein leidenschaftliches Mädchen aus dem Süden Frankreichs.
Die Farbe des Roséweins hängt auch von der Traubensorte und der Region ab. Zum Beispiel könnte der Garnacha Rosé aus Spanien eher orange-rot sein, während der Sangiovese Rosé aus Italien mehr kirschrosa ist. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Roséwein wie ein modisches Basic-Teil ist, mit variabler Farbe und vielseitigem Stil, kein Wunder, dass er weltweit beliebt ist.
Orangewein: Der rebellische „vierte Farbton“
Zuletzt sprechen wir über den „Rebellen“ der Weinwelt – Orangewein. Er ist kein Fruchtwein und auch kein seltsames Gebräu mit Orangensaft, sondern ein echter Wein, dessen Farbe von blassorange bis bernsteinfarben reicht, wie die Oberfläche eines Sees bei Sonnenuntergang, mit einem künstlerischen Flair. In den letzten Jahren ist Orangewein zum Liebling der Nischenweinwelt geworden; die, die ihn probiert haben, lieben ihn entweder sehr oder sind völlig verwirrt.

Die Herstellungsmethode von Orangewein klingt ein bisschen „primitiv“. Einfach gesagt, er wird aus weißen Trauben hergestellt, aber nach der Methode von Rotwein – Traubenschale, Kerne und sogar Stiele werden zusammen vergoren, die Zeit variiert von einigen Tagen bis zu mehreren Monaten. Durch diesen Prozess gelangen die Tannine und Farbstoffe aus der Traubenschale in den Wein, und die Flüssigkeit wird orange, mit einem komplexeren Geschmack, der ein wenig nach Nüssen und Trockenfrüchten schmeckt, als würde ein Philosoph mit dir über das Leben sprechen.
Die Farbintensität des Orangeweins hängt ganz vom „Ambitionen“ des Winzers ab. Einige werden nur ein paar Tage mazeriert, die Farbe ist so hell wie Aprikosensaft; andere werden mehrere Monate eingeweicht, tief wie Bernstein, und schmecken, als würde man Teeblätter kauen. Der Herkunftsort beeinflusst auch den Stil; Georgien ist die „Heimat“ des Orangeweins, dort wird er in Tongefäßen (Qvevri) vergoren, die Farbe ist intensiv und der Geschmack wild. Orangeweine aus Italien oder Slowenien sind möglicherweise eleganter, wie eine künstlerische junge Frau in einem Vintage-Kleid.
Die Anziehungskraft des Orangeweins liegt in seiner „Unvollkommenheit“. Er ist nicht so frisch wie Weißwein und nicht so tiefgründig wie Rotwein, hat einen leicht herben Geschmack und einen etwas seltsamen Duft, aber genau dieses „Wilde“ macht süchtig. Willst du deine Geschmacksknospen herausfordern? Probier eine Flasche Orangewein, das ist definitiv ein Abenteuer.
Die Braukunst hinter den Farben

Fühlst du nicht auch, dass die Farben des Weins ein bisschen wie Magie sind? Tatsächlich ist Farbe nicht nur ein visuelles Vergnügen, sondern verbirgt auch die Gedanken des Winzers und die Geschichten der Trauben. Die Tiefe des Rotweins, die Frische des Weißweins, die Verspieltheit des Roséweins und die Rebellion des Orangeweins – jede Farbe ist eine perfekte Kollision von Natur und Handwerk. Das nächste Mal, wenn du Wein trinkst, schau dir die Farbe in deinem Glas genauer an und rate, was seine „Vergangenheit und Gegenwart“ ist; vielleicht entdeckst du etwas Neues.
Also, nimm dein Weinglas, egal ob rot, weiß, rosa oder orange, wähle eine Farbe und prost! Die Farbe dieses Weins ist nicht nur schön, sie erzählt dir heimlich eine geheime Geschichte über Trauben, Zeit und den Winzer. Willst du mehr wissen? Dann trink ein paar Gläser mehr und genieße langsam, die Antworten liegen im Wein!