„Bumm!“ Das war die Erklärung, die ertönte, als die Glasflasche mit Limonade geöffnet wurde, so knackig, als hätte jemand in der Gasse am Nachmittag die Glocke der Jugend geläutet. Die Blasen in der Flasche brodelten, als wollten sie unbedingt herauskommen und Geschichten erzählen. Dieser Klang trug ein wenig Rebellion und ein wenig Erwartung in sich, wie ein Geheimnis, das in jedem Jugendlichen verborgen ist, das aufsteigt und nicht verborgen bleiben kann. Als ich klein war, dachte ich immer, dieses „Bumm“ sei ein Zauberspruch, der einen gewöhnlichen Nachmittag in ein Abenteuer verwandeln kann. Sobald die Limonadeflasche geöffnet wurde, schien die Sonne ein wenig heller zu strahlen, und die Luft war erfüllt von süßem Fruchtduft, selbst das Radio des Nachbarn sang fröhlicher.

Limonade, sie ist nicht nur ein Getränk, sie ist das Standardzubehör der Jugend, der Schalter für Erinnerungen. Hast du schon einmal erlebt, dass an einem Nachmittag, als du eine Flasche Limonade aufgedreht hast, das „Bumm“ dich plötzlich in eine bestimmte Szene zurückversetzt hat? Vielleicht war es der schweißnasse Sommer am Rand des Spielplatzes, vielleicht der entspannte Abend auf dem Balkon, vielleicht das heimliche Trinken in der Klasse während der Pause. Diese Bilder, durchzogen vom Geschmack der Limonade, sind so süß, dass man ein wenig lachen und ein wenig seufzen möchte. Komm, folge mir, öffne drei Flaschen Limonade, gehe in drei Szenen und höre, wie die Jugend sprudelt.

Schulpausen: Limonade ist das gestohlene kleine Glück

Fangen wir mit der Schule an, das ist der Hauptort für Limonade. In der Mittelschule waren die zehn Minuten Pause kostbarer als Gold. Sobald die Glocke läutete, explodierte das Klassenzimmer, die Jungen rannten zum Kiosk, während die Mädchen leise am Platz tuschelten und sich ein Stück von der Limonade teilten, die sie heimlich mitgebracht hatten. Damals war die Limonade meistens in Glasflaschen, schwer und gab einem ein Gefühl von Solidität in der Hand. Ich erinnere mich an meinen Sitznachbarn, den kleinen Dicken, der besonders gut darin war, unter den Augen der Lehrer kleine Streiche zu spielen. Einmal zog er eine Flasche Orangenlimonade aus seinem Rucksack, schob sie geheimnisvoll unter den Tisch und zwinkerte mir zu: „Hey, traust du dich, einen Schluck zu nehmen?“

Trauen? Natürlich! Das war schließlich ein Pflichtkurs der Jugend! Wir beiden, wie Diebe, senkten den Kopf, taten so, als würden wir in unseren Büchern blättern, während wir heimlich den Strohhalm in die Flasche steckten und abwechselnd tranken. Die Blasen der Limonade explodierten auf der Zunge, süß und ein wenig scharf, wie ein kleiner Sieg, der heimlich in ein verbotenes Gebiet eingedrungen war. In diesem Moment quietschte die Kreide des Mathelehrers an der Tafel, die Zikaden draußen sangen fröhlich, und wir beiden waren in der süßen Verschwörung der Limonade versunken und fühlten uns wie 007.

Einmal war der kleine Dicke so stolz, dass er zu hastig trank und sich an der Limonade verschluckte, sodass er fast die Flasche umwarf. Der Lehrer drehte sich um, sein Blick war wie ein Scheinwerfer, der auf uns fiel, und ich steckte schnell die Flasche in die Schublade und tat unschuldig. Der kleine Dicke war jedoch stur und sagte rot im Gesicht: „Ich... ich habe einen Kratzen im Hals!“ Die ganze Klasse brach in Gelächter aus, der Lehrer schüttelte resigniert den Kopf und dachte wahrscheinlich: Diese kleinen Racker machen schon wieder Quatsch. In diesem Moment war die Limonade nicht nur ein Getränk, sondern auch unser kleines rebellisches Manifest, das bewies, dass wir in der Kluft zwischen Lehrbuch und Prüfung ein wenig Freude stehlen konnten.

Balkonabenddämmerung: Limonade ist die langsame Zeit

Kommen wir zum Balkon, das ist ein geeigneter Ort für Limonade. In der Oberstufe lebte ich im vierten Stock eines alten Gebäudes, der Balkon war klein, voll mit den Blumen und Pflanzen meiner Mutter, und die Schuluniform hing an der Wäscheleine. An jedem Wochenende am Abend mochte ich es, einen Stuhl zu nehmen, auf dem Balkon zu sitzen, eine Flasche Limonade zu öffnen und den Himmel zu beobachten, der von der Abendsonne orange-rot gefärbt wurde. Damals war Limonade für mich wie eine Pause-Taste, die die Zeit verlangsamen konnte, auch wenn es nur für zehn Minuten war.

Ich erinnere mich an einen Abend, an dem ich die Zwischenprüfung vermasselt hatte und meine Stimmung so düster war wie die Wolken. Meine Eltern waren nicht zu Hause, ich saß allein auf dem Balkon und öffnete eine Flasche Zitronenlimonade. Das „Bumm“ klang, als würde es den Druck in meinem Herzen aufbrechen. Die Blasen tanzten im Glas, der süß-säuerliche Geschmack der Zitrone drang in meine Nase, ich nahm einen großen Schluck, und die Kühle ließ mich ganz wach werden. Die Verkäuferin im Kiosk unten rief: „Wassermelonen sind billig!“ Ein Kind nebenan jagte eine fette Katze im Hof, und in der Ferne wehte der Duft von jemandem, der gerade kochte. In diesem Moment dachte ich plötzlich, was ist schon eine Prüfung, das Leben ist doch diese Flasche Limonade, ein bisschen sauer, ein bisschen süß, und es geht einfach vorbei, während man trinkt.

Manchmal rufe ich meinen besten Freund A-Zhe auf den Balkon, um Limonade zu trinken. Wir beide machen unsere Hausaufgaben und benutzen die Limonadeflasche als Mikrofon, tun so, als wären wir Rockstars und schreien ein paar schiefen Lieder. A-Zhe liebt Limonade mit Lychee-Geschmack, und nachdem er getrunken hat, muss er einen lauten Rülpser machen und stolz sagen: „Das ist Männlichkeit!“ Ich musste fast die Limonade ausspucken und schimpfte ihn: „Das ist wie stinkende Socken mit Lychee-Geschmack!“ An diesen Abenden begleitete uns die Limonade von den Hausaufgaben zu den Träumen, von den Mädchen, die wir mochten, bis zum Ende des Universums. Die Flasche war leer, die Nacht war tief, aber dieser süße Schwung schien für immer auf dem Balkon zu bleiben.

Basketballplatz: Limonade ist der Pokal nach dem Schweiß

Kommen wir zum Basketballplatz, das ist die strahlendste Bühne für Limonade. Im dritten Jahr der Mittelschule verliebte ich mich in Basketball, obwohl ich so schlecht war, dass es wie ein Witz war, aber jedes Mal, wenn ich einen Korb traf, fühlte ich mich wie Jordan. Der Basketballplatz im Sommer war heiß wie ein Dampfgarer, nach ein paar Runden war das T-Shirt so nass, dass man Wasser herausdrücken konnte. Sobald das Spiel vorbei war, stürmten alle zu den kleinen Ständen am Rand des Platzes, um Limonade zu kaufen. In diesem Moment war das „Bumm“ beim Öffnen der Flasche aufregender als der Jubel über einen Korb.

Ich erinnere mich an ein Spiel gegen die Klasse nebenan, wir haben schrecklich verloren, jeder war niedergeschlagen. Der Kapitän, alter Wang, war jedoch unzufrieden, zog eine Kiste Limonade aus seiner Tasche und sagte großzügig: „Was macht das schon, wenn wir verlieren? Lass uns trinken und weiterkämpfen!“ Er verteilte die Flaschen an alle, die gekühlte Limonade spritzte beim ersten Schluck wie Feuerwerk im Mund, kühl von der Kehle bis zu den Fußsohlen. Wir saßen am Rand des Platzes, tranken Limonade, beschwerten uns über die „schmutzigen Tricks“ des anderen und prahlten, dass wir sie beim nächsten Mal besiegen würden. Der süße Geschmack der Limonade vermischte sich mit dem salzigen Geschmack des Schweißes, seltsamerweise harmonisch, als würde es uns sagen: Jugend, wenn man verliert, verliert man, aber mit einem Schluck Limonade kann man es noch einmal versuchen.

Einmal spielte ich gegen alten Wang und wettete um eine Flasche Limonade. An diesem Tag hatte ich unglaubliches Glück und traf drei Körbe, was alten Wang so wütend machte, dass er rief: „Hast du etwa geschummelt!“ Am Ende ging er brav und kaufte mir eine Flasche Traubenlimonade, als er sie mir zuwarf, tat er so, als wäre es ihm egal: „Trink, du hast gewonnen.“ Ich öffnete die Flasche, kippte sie mir mit einem großen Schluck hinunter, die Blasen funkelten im Sonnenuntergang, als würden sie meinen kleinen Sieg vergolden. Diese Flasche Limonade war wertvoller als jeder Pokal.

Limonade sprudelt weiter, die Jugend endet nie

Limonade hat die wunderbare Fähigkeit, etwas hervorzurufen. Der Nervenkitzel des heimlichen Trinkens in der Schule, die Gemütlichkeit des Faulenzens auf dem Balkon, die Freude am Schwitzen auf dem Basketballplatz, jede Flasche Limonade ist wie eine kleine Zeitkapsel, die die Momente enthält, die nie zurückkehren werden. Wenn man den Deckel öffnet, steigen die Blasen auf, als würde die Jugend leise sagen: „Hey, vergiss nicht, wie dumm du damals gelacht hast, wie wild du gelebt hast.“

Jetzt bin ich erwachsen, auf meinem Tisch stehen mehr Kaffee und Mineralwasser, aber wenn ich gelegentlich am Kiosk vorbeigehe und die Glasflaschen Limonade im Regal sehe, halte ich immer noch an, kaufe eine Flasche, öffne den Deckel und höre das vertraute „Bumm“. In diesem Moment scheint die Zeit zurückzudrehen, ich werde wieder zu dem Jungen, der heimlich unter dem Tisch lacht, zu dem Unbekümmerten, der auf dem Balkon den Abendwind genießt, zu dem Sturkopf, der auf dem Basketballplatz ruft: „Noch eine Runde!“ Der Geschmack der Limonade hat sich nicht verändert, die Blasen sprudeln weiter, der Schatten der Jugend ist auch noch in einer Ecke, der heimlich sprudelt.

Also, das nächste Mal, wenn du am Kiosk vorbeigehst, greif dir eine Flasche Limonade, öffne sie und höre das „Bumm“. Vielleicht hörst du auch deine eigene Jugend, die dir fröhlich zuwinkt.

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