Der Campus der Universität ist ein wunderbarer Ort, in dem die Luft nach Freiheit, Hormonen und dem Duft von Pfannkuchen aus der Mensa riecht. Hier sind Freundschaft und Liebe wie zwei Zöpfe, die so fest miteinander verflochten sind, dass man nicht mehr unterscheiden kann, welcher süß und welcher salzig ist. Besonders die Jungs schwimmen oft zu sehr im Ozean der „Brüderkultur“ und vergessen, dass sie eine Freundin haben, die am Ufer steht und um Hilfe ruft. Heute wollen wir darüber sprechen, wie diese „Brüderkultur“ in Beziehungen zwischen Paaren Wellen schlägt und welche subtilen Gefühle dabei zwischen Freundschaft und Liebe entstehen.

Was ist eigentlich „Bruder“?

Zuerst wollen wir klären, was diese „Brüderkultur“ ist. Die Jungenwohnheime an der Universität sind der Ursprung dieser Kultur. Bei nächtlichen Gesprächen im Bett tragen alle große Shorts, trinken Cola für drei Yuan und reden über Spiele, Sportereignisse und das Mädchen aus der Nachbarklasse mit den „besonders langen Beinen“. Die Atmosphäre ist lebhaft, die Freundschaft tief, man möchte am liebsten sofort zu Brüdern schwören. Diese Kultur hat ihre liebenswerten Seiten: aufrichtig, leidenschaftlich, unbeschwert. Die Jungs verwenden das Wort „Bruder“, um eine enge, vertrauensvolle Beziehung auszudrücken, als ob sie sagen: „Du bist mein Mensch, ich beschütze dich!“

Aber das Problem entsteht, wenn diese Bezeichnung „Bruder“ von den Wohnheimen in die Beziehungen zu Freundinnen übergreift, dann wird es subtil. Stell dir vor: Du und dein Freund spaziert auf dem Sportplatz, die Sonne geht unter, die Stimmung ist perfekt, und plötzlich umarmt er dich, schaut dir tief in die Augen und sagt: „Bruder, unsere Beziehung ist doch echt stark, oder?“ In diesem Moment wird dein Herz wahrscheinlich zerbrechen wie der Pfannkuchenteig, den die Mensa-Angestellte fallen lässt.

Der schwierige Übergang von „Bruder“ zu „Schatz“

Warum sagen Jungs vor ihren Freundinnen einfach „Bruder“? Das hat mit ihrem sozialen Verhalten zu tun. Die Freundschaft unter Universitätsjungen ist geprägt von Unbeschwertheit und Unbekümmertheit. Schulterklopfen, Witze machen, sich gegenseitig aufziehen, das ist alltäglich. Ein „Bruder“ zu rufen, ist wie ein Stempel auf die Beziehung, einfach und effizient. Und die Liebe? Die Liebe braucht Feinfühligkeit, braucht Zeremonie, braucht, dass du die drei Worte „Ich mag dich“ in jeden Satz einfließen lässt. Diese beiden Modelle sind wie der Abstand zwischen dem Südpol und dem Nordpol.

Viele Jungs können beim Verlieben nicht rechtzeitig den Kanal wechseln. Sie sind es gewohnt, mit ihren Brüdern umzugehen und denken, „Bruder“ sei eine universelle Bezeichnung, die freundlich und sicher ist. Was passiert? Wenn die Freundin dieses Wort hört, springt in ihrem Kopf automatisch die Frage auf: Willst du mit mir befreundet sein oder mit mir ausgehen? Diese Verwirrung der Rollen lässt die Mädchen fühlen, dass sie in der sozialen Welt ihres Freundes wie ein „außerordentliches Mitglied“ positioniert sind.

Ich habe eine Freundin, Xiaoya, deren Freund Awei ein typisches Beispiel ist. Awei ist ein sonniger Junge, im Wohnheim bekannt als „Stimmungsaufheller“. Als er und Xiaoya zusammenkamen, war es süß wie in einem Idol-Drama. Sie lernten zusammen, gingen zusammen spazieren, selbst beim Warten in der Mensa hielten sie Händchen. Doch nicht lange danach bemerkte Xiaoya, dass Awei ein Problem hatte: Er nannte sie immer dann „Bruder“, wenn es nicht angebracht war. Zum Beispiel, als sie einmal verabredet waren, sagte Awei plötzlich, während sie umher schlenderten: „Bruder, dein Hoodie ist echt cool!“ Xiaoya war sofort wie erstarrt und fühlte sich, als würde sie nicht in einer Beziehung sein, sondern an einer „Bruder-Kleidungsbewertung“ teilnehmen.

Xiaoya versuchte, mit Awei zu kommunizieren und sagte: „Kannst du mich nicht Bruder nennen? Das klingt komisch.“ Awei schaute unschuldig: „Das zeigt doch, dass wir nah beieinander sind, oder?“ Xiaoya rollte mit den Augen und dachte: Na klar, nah beieinander, aber ich will deine Freundin sein, nicht dein Bruder!

Die unsichtbare Störung der „Brüderkultur“

Die Störung der „Brüderkultur“ in Beziehungen zeigt sich nicht nur in der Anrede, sondern auch in einer tiefer liegenden Haltung. Jungs sind in ihrem Freundeskreis daran gewöhnt, eine „egal“-Einstellung zu haben: Zu spät kommen ist kein Problem, Nachrichten nicht beantworten ist kein Problem, sogar gelegentlich einen Termin absagen ist kein Problem, denn „Brüder verstehen sich“. Aber in einer Beziehung ist diese Einstellung eine Katastrophe.

Mädchen legen normalerweise mehr Wert auf Details und emotionale Reaktionen. Sie hoffen, dass ihr Freund sich an die Verabredungszeit erinnert und ihnen einen Kuss gibt, wenn sie sich niedergeschlagen fühlen, anstatt zu sagen: „Bruder, sei stark.“ Wenn Jungs den „Bruder-Modus“ in die Beziehung bringen, fühlen sich Mädchen oft ignoriert und zweifeln an ihrer Position im Herzen des anderen. Zum Beispiel vergaß Awei einmal Xiaoyas Geburtstag und sagte danach selbstbewusst: „Zwischen Brüdern gibt es keine solchen Formalitäten, die Gefühle sind wichtig!“ Xiaoya war so wütend, dass sie fast ihren Milchtee ihm ins Gesicht geschüttet hätte.

Noch schlimmer ist, dass die „Brüderkultur“ manchmal dazu führt, dass Jungs zwischen Freundschaft und Liebe „hin- und hergerissen“ sind. Im Universitätsleben sind Brüder die Kameraden, die Seite an Seite kämpfen, die mit dir die Nächte durchzocken, die mit dir schwänzen und Grillen gehen, die mit dir über das „Schicksal der Singles“ klagen. Und die Freundin? Sie könnte die Person sein, die dein Herz höher schlagen lässt, aber sie kann nicht unbedingt in deinen Freundeskreis integriert werden. Viele Jungs stehen vor der Wahl zwischen „Brüder rufen mich ins Internetcafé“ und „Freundin lädt mich ins Kino ein“ und geraten in einen Konflikt, bei dem sie „sich entscheiden müssen“. Sie fürchten, ihren Brüdern abzusagen, weil sie nicht loyal erscheinen wollen, und haben Angst, ihre Freundin zu vernachlässigen, weil sie als „unromantisch“ abgestempelt werden könnten.

Ich kenne einen Jungen namens Xiaoyu, der ein lebendiges Beispiel für diese Zerrissenheit ist. Xiaoyus Freundin Linlin ist eine sanfte Überfliegerin, die ihn gerne mit in die Bibliothek zum Lernen nimmt. Aber Xiaoyus Brüder ziehen es vor, ihn ins Milchtee-Café zu bringen, um dort zu zocken. Einmal, als Linlin es geschafft hatte, Xiaoyu zu einem neuen Liebesfilm zu überreden, explodierte eine halbe Stunde vor Beginn des Films plötzlich die Gruppe seiner Brüder: „Yuge, wir brauchen jemanden, komm schnell!“ Xiaoyu zögerte drei Sekunden, antwortete: „Ich komme!“ und schickte Linlin eine Nachricht: „Schatz, die Brüder rufen mich, ich gehe kurz, den Film schauen wir ein anderes Mal.“ Linlin sah diese Nachricht und fühlte, wie ihr Herz von den drei Worten „die Brüder“ zerdrückt wurde.

Wie kann man die Situation ändern?

Die gute Nachricht ist, dass die Störung durch diese „Brüderkultur“ nicht unlösbar ist. Jungs können durchaus ein Gleichgewicht zwischen Freundschaft und Liebe finden, der Schlüssel liegt darin, den „Modus zu wechseln“. Hier sind einige Tipps für die Liebe, die ich den Jungs geben möchte, die sich noch zwischen „Bruder“ und „Schatz“ verirren.

Zuerst, passe deine Gewohnheiten bei der Anrede an. Unterschätze nicht, wie wichtig eine Anrede ist; sie ist wie die Hausnummer einer Beziehung und bestimmt direkt, wie andere dich wahrnehmen. Wenn du mit deiner Freundin zusammen bist, versuche es mit „Schatz“, „Liebling“ oder ihrem Namen; diese Anreden haben eine süße Note und lassen die andere Person spüren, dass du sie wertschätzt. Wenn du das Wort „Bruder“ nicht ablegen kannst, dann versuche zumindest, in intimen Momenten etwas zurückhaltender zu sein, zum Beispiel beim Umarmen, ruf nicht gleichzeitig: „Bruder, du bist in letzter Zeit dicker geworden.“ Das ist keine Intimität, das ist ein Aufruf zur Prügel.

Zweitens, lerne, die Grenzen zwischen Freundschaft und Liebe zu unterscheiden. Brüder sind deine Unterstützung, aber die Freundin ist dein Partner. Ihre Bedürfnisse sind anders als die deiner Brüder; sie möchte nicht, dass du sagst: „Wenn du etwas brauchst, sag Bescheid“, sondern dass du wirklich da bist, wenn sie dich braucht. Wenn sie zum Beispiel erkältet ist, sag nicht nur: „Bruder, trink viel heißes Wasser“, sondern geh und kauf ihr Medizin, begleite sie zum Arzt. Diese kleinen Dinge sind viel wertvoller als die Loyalität, die du beim nächtlichen Zocken mit deinen Brüdern zeigst.

Schließlich, gib deiner Freundin ein Gefühl von „Exklusivität“. Die „Brüderkultur“ betont das Zugehörigkeitsgefühl zur Gruppe, aber die Liebe braucht ein einzigartiges Gefühl der Intimität. Du kannst vor deinen Brüdern unbeschwert sein, aber vor deiner Freundin solltest du etwas mehr Feinfühligkeit zeigen. Zum Beispiel, erinnere dich an ihre Vorlieben, überrasche sie gelegentlich, selbst wenn es nur ein Becher ihres Lieblingsmilchtees ist, das lässt sie fühlen, dass sie für dich etwas Besonderes ist. Schließlich, welches Mädchen möchte nicht, dass in ihrem Freundesverzeichnis ihr Name als „Einzige“ und nicht als „Bruder A“ vermerkt ist?

Die Sicht der Mädchen: Was wir wollen

Natürlich ist die Liebe eine wechselseitige Angelegenheit, und die Mädchen können den Jungs auch helfen, schneller aus dem „Bruder-Modus“ herauszukommen. Wenn du bemerkst, dass dein Freund dich ständig „Bruder“ nennt, sei nicht sofort wütend, sondern versuche es mit kleinen Tricks. Zum Beispiel dachte Xiaoya später an einen Plan: Jedes Mal, wenn Awei sie „Bruder“ nannte, antwortete sie absichtlich: „Guter Bruder, du zahlst heute Abend!“ Nach ein paar Mal bemerkte Awei schließlich, dass diese Anrede etwas „falsch“ war und begann, sie „Schatz“ zu nennen.

Mädchen können auch aktiv ihre Erwartungen äußern. Zum Beispiel kannst du deinem Freund sagen: „Ich liebe es, wenn du mich beim Namen nennst, das zeigt mir, dass du dich um mich kümmerst.“ Diese positive Anleitung ist viel effektiver als Schweigen oder Augenrollen. Schließlich sind viele Jungs in der Anfangsphase einer Beziehung „späte Fälle von männlicher Unfähigkeit“ und brauchen etwas Geduld und Anleitung.

Veränderungen, die mit einer Umarmung beginnen

Letztendlich ist die „Brüderkultur“ an sich nichts Schlechtes; sie ist eine wertvolle, leidenschaftliche Erinnerung an das Universitätsleben. Aber wenn du eine Freundin hast, musst du lernen, zur richtigen Zeit die „Bruder“-Mentalität abzulegen und die Sanftheit der Liebe zu umarmen. Stell dir vor, du gehst mit ihr auf dem schattigen Weg des Campus, der Wind weht durch ihr Haar, du nimmst sanft ihre Hand und flüsterst: „Ich mag es so sehr, mit dir zusammen zu sein.“ In diesem Moment leuchten ihre Augen, und ihr Mund zieht sich zu einem Lächeln hoch, und du wirst feststellen, dass die Süße der Liebe weit über die drei Yuan Cola aus dem Wohnheim hinausgeht.

Also, Brüder, nein, liebe Freunde, beim nächsten Umarmen, nennt sie nicht mehr „Bruder“. Probiert es aus, nennt sie „Schatz“, und ihr werdet feststellen, dass die Welt ganz anders wird.

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