
Warum sollte man Sonnencreme verwenden?
Ultraviolette Strahlen (UV) sind die Hauptbestandteile des Sonnenlichts, die der Haut schaden, und werden in UVA und UVB unterteilt. UVA dringt tief in die Dermis der Haut ein und führt zu Hautalterung, Falten und Pigmentflecken; UVB verursacht hauptsächlich Sonnenbrand und Hautrötungen. Langfristige Exposition gegenüber UV-Strahlen kann auch das Risiko von Hautkrebs erhöhen. Sonnencreme reduziert den Schaden für die Haut, indem sie UV-Strahlen absorbiert, reflektiert oder streut.
Neben gesundheitlichen Faktoren kann Sonnencreme auch effektiv die Hautalterung verlangsamen und einen gleichmäßigen Hautton erhalten. Studien zeigen, dass Menschen, die täglich Sonnencreme verwenden, eine deutlich langsamere Hautalterung aufweisen als diejenigen, die keine verwenden. Daher ist Sonnencreme, egal ob Sie Gesundheit oder Schönheit anstreben, ein unverzichtbarer Schritt in der Hautpflege.
Verstehen der Kernindikatoren von Sonnencreme
Beim Kauf von Sonnencreme ist es wichtig, die folgenden Schlüsselindikatoren zu kennen:
1. SPF (Sun Protection Factor)
SPF gibt die Schutzfähigkeit der Sonnencreme gegen UVB an; je höher der Wert, desto länger der Schutz. Zum Beispiel bedeutet SPF15, dass die Haut 15-mal länger gegen UVB geschützt ist. In der Regel sollte die Wahl des SPF-Wertes je nach Nutzungsszenario und Hauttyp erfolgen:
- Alltäglicher Pendelverkehr oder Indoor-Aktivitäten: SPF15-30 reicht aus, um kurzfristige UV-Exposition zu bewältigen.
- Outdoor-Aktivitäten oder Reisen: Es wird empfohlen, SPF30-50 zu wählen, insbesondere im Sommer oder in Hochgebirgen.
- Extreme Umgebungen (z. B. Strand, Skifahren): SPF50+ ist die sicherere Wahl.
Es ist wichtig zu beachten, dass ein höherer SPF-Wert nicht immer besser ist. Produkte mit hohem SPF können mehr chemische Inhaltsstoffe enthalten, die Hautreizungen verursachen können, und die Verbesserung des Schutzes flacht über SPF50 ab.
2. PA (Protection Grade of UVA)
PA ist ein in Japan entwickelter Indikator zur Messung der UVA-Schutzfähigkeit, der normalerweise mit „+“ angezeigt wird; je mehr Pluszeichen, desto stärker der Schutz:
PA+: leichter UVA-Schutz, geeignet für den täglichen Gebrauch.
PA++: mittlerer Schutz, geeignet für kurze Outdoor-Aktivitäten.
PA+++: hoher Schutz, geeignet für längere Outdoor-Aktivitäten.
PA++++: sehr hoher Schutz, geeignet für extreme UV-Umgebungen.
Bei der Auswahl des PA-Levels sollten Sie Ihren Hauttyp und die UV-Intensität in Ihrer Region berücksichtigen. In asiatischen Regionen, wo die UV-Strahlung stärker ist, wird empfohlen, mindestens PA+++ zu wählen.
3. Breitband-Sonnenschutz
Breitband-Sonnenschutz bezieht sich auf Sonnencreme, die sowohl UVA als auch UVB schützt. Hochwertige Sonnencremes kennzeichnen normalerweise auf der Verpackung „Broad Spectrum“ oder „Breitband“. Beim Kauf sollten Sie bevorzugt Breitbandprodukte wählen, um einen umfassenden Schutz zu gewährleisten.
Physikalischer Sonnenschutz vs. chemischer Sonnenschutz
Sonnencremes können je nach Wirkungsweise in physikalischen und chemischen Sonnenschutz unterteilt werden, wobei beide Vor- und Nachteile haben und für unterschiedliche Personengruppen und Szenarien geeignet sind.
1. Physikalischer Sonnenschutz
Physikalischer Sonnenschutz bildet durch Inhaltsstoffe (wie Zinkoxid, Titandioxid) eine Barriere auf der Hautoberfläche, die UV-Strahlen reflektiert und streut. Vorteile sind:
- geringe Hautreizung, geeignet für empfindliche Haut.
- wirkt sofort nach dem Auftragen, keine Wartezeit erforderlich.
- stabiler Schutz, der nicht leicht durch Schweiß oder Öl abgebaut wird.
Nachteile sind die dickere Textur, die zu einem weißen Film führen kann, und sie ist besser für trockene oder empfindliche Haut geeignet.
2. Chemischer Sonnenschutz
Chemischer Sonnenschutz absorbiert UV-Strahlen und wandelt sie in Wärmeenergie um; häufige Inhaltsstoffe sind Avobenzon, Octocrylen usw. Vorteile sind:
- leichte Textur, erfrischend nach dem Auftragen, geeignet für fettige oder Mischhaut.
- keine weißen Rückstände, geeignet für Menschen mit dunkler Hautfarbe.
- kann mit Kosmetika kombiniert werden, geeignet für das tägliche Make-up.
Nachteile sind mögliche Reizungen bei empfindlicher Haut und dass sie 20 Minuten vor dem Verlassen aufgetragen werden müssen, um wirksam zu sein.
3. Mischsonnenschutz
Viele moderne Sonnencremes kombinieren die Vorteile von physikalischem und chemischem Sonnenschutz und bieten eine leichte Textur und geringe Reizungen. Beim Kauf können Sie je nach Hauttyp und Nutzungsszenario die geeignete Art auswählen.
Wählen Sie Sonnencreme je nach Hauttyp
Verschiedene Hauttypen haben unterschiedliche Bedürfnisse an Sonnencreme, daher sollte die Auswahl individuell erfolgen:
1. Fettige Haut
Für fettige Haut wird empfohlen, eine leichte chemische oder Mischsonnenschutzcreme zu wählen, vorzugsweise Produkte mit der Kennzeichnung „ölregulierend“ oder „öl-frei“ (Oil-Free). Gel- oder Sprühsonnencremes sind eine gute Wahl, um eine Verstopfung der Poren zu vermeiden.
2. Trockene Haut
Für trockene Haut sind feuchtigkeitsspendende physikalische Sonnencremes geeignet, Produkte mit feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen (wie Hyaluronsäure, Glycerin) bieten sowohl Schutz als auch Feuchtigkeit. Vermeiden Sie Sonnencremes mit Alkohol, um die Trockenheit nicht zu verstärken.
3. Empfindliche Haut
Empfindliche Haut sollte physikalische Sonnencremes wählen und Produkte mit Duftstoffen, Alkohol oder reizenden chemischen Inhaltsstoffen vermeiden. Es wird empfohlen, Sonnencremes zu wählen, die als „hypoallergen“ oder „für empfindliche Haut“ gekennzeichnet sind, und vor der Anwendung einen Patch-Test durchzuführen.
4. Mischhaut
Mischhaut kann eine Sonnencreme mit mittlerer Textur wählen, die sowohl ölregulierend als auch feuchtigkeitsspendend ist. Eine zonenspezifische Pflege ist ebenfalls eine gute Methode, z. B. ölregulierende Sonnencreme für die T-Zone und feuchtigkeitsspendende Sonnencreme für die Wangen.
Weitere Kaufhinweise
Neben den oben genannten Kernindikatoren und der Hauttypübereinstimmung sollten beim Kauf von Sonnencreme auch folgende Punkte beachtet werden:
1. Wasserfestigkeit
Wenn Sie schwimmen oder stark schwitzen möchten, wählen Sie Sonnencreme, die als „Water Resistant“ (wasserfest) oder „Sweat Resistant“ (schweißresistent) gekennzeichnet ist. Achten Sie auf die Wasserfestigkeitsdauer (z. B. 40 Minuten oder 80 Minuten) und tragen Sie sie rechtzeitig nach.
2. Nutzungsszenario
Wählen Sie die Textur und den Schutzgrad der Sonnencreme je nach Nutzungsszenario. Zum Beispiel kann für den täglichen Pendelverkehr eine leichte Sonnencreme gewählt werden, während für Outdoor-Sportarten Produkte mit hohem SPF und wasserfesten Eigenschaften erforderlich sind.
3. Sicherheit der Inhaltsstoffe
Versuchen Sie, Produkte zu wählen, die keine Parabene oder Oxybenzon enthalten, da diese Inhaltsstoffe der Haut oder der Umwelt schaden können. Achten Sie auch darauf, ob antioxidative Inhaltsstoffe (wie Vitamin C, E) hinzugefügt wurden, um die Sonnenschutzwirkung zu verstärken.
4. Marke und Ruf
Wählen Sie bekannte Marken oder Produkte, die von Dermatologen getestet wurden, um eine bessere Qualität zu gewährleisten. Nutzerbewertungen und professionelle Tests können Ihnen ebenfalls helfen, eine kostengünstige Sonnencreme zu finden.
Die richtige Anwendung von Sonnencreme
1. Ausreichende Menge auftragen
Erwachsene sollten etwa 2 mg/cm² Sonnencreme für Gesicht und Hals verwenden, was etwa einem Teelöffel entspricht. Eine unzureichende Menge reduziert die Schutzwirkung erheblich.
2. Vorzeitig auftragen
Chemische Sonnencremes sollten 15-20 Minuten vor dem Verlassen aufgetragen werden, um sicherzustellen, dass die Inhaltsstoffe ausreichend absorbiert werden. Physikalische Sonnencremes wirken sofort.