Jahresendbonus, das "ultimative Osterei" am Ende des Jahres im Berufsleben, lässt einen immer sowohl erwarten als auch nervös werden. Es wird gesagt, dass es eine Belohnung des Chefs für die harte Arbeit der Mitarbeiter im Jahr ist, aber in der Praxis ähnelt es eher einem strategischen Wettkampf. Die Mitarbeiter setzen alles daran, um "auf indirekte Weise" zu retten, während der Chef mit "Rückzug als Vorstoß" auf verschiedene Arten hinauszögert. Diese Verhandlung testet nicht nur die Intelligenz, sondern auch die schauspielerischen Fähigkeiten. Heute sprechen wir über diesen lustigen strategischen Wettkampf um den Jahresendbonus und sehen, wie ein kleiner Angestellter gegen einen schlauen Chef antritt, nur um schließlich festzustellen, dass das Ergebnis möglicherweise noch "absurder" ist als gedacht.
Eröffnung: Die "Aufwärm"-Taktik des Mitarbeiters

Kleiner Li, ein gewöhnlicher Angestellter in der Marketingabteilung, ist seit drei Jahren im Unternehmen und träumt davon, mit dem Jahresendbonus ein neues Handy zu kaufen. Da das Jahresende naht, ist die Unternehmensgruppe so still wie ein Friedhof um Mitternacht, und der Schatten des Jahresendbonus ist nicht zu sehen. Kleiner Li beschließt, die Initiative zu ergreifen und den "indirekten Rettungsmodus" zu aktivieren. Er trifft den Chef zufällig in der Teeküche und bringt beiläufig zur Sprache: "Chef Wang, ich habe gehört, dass das Nachbarunternehmen dreimal das Monatsgehalt als Jahresendbonus ausgezahlt hat. Gibt es dieses Jahr bei uns irgendwelche Überraschungen?" Seine Stimme ist fröhlich und sein Gesichtsausdruck unschuldig, als ob er nur eine beiläufige Frage stellt.
Chef Wang, ein alter Hase im Berufsleben, lässt sich nicht so leicht ködern. Er lächelt und antwortet: "Kleiner Li, die Marketingabteilung hat dieses Jahr gut abgeschnitten, was den Bonus betrifft, das Unternehmen 'forscht aktiv'." Diese Aussage "aktiv forschen" ist ein wahres Werkzeug der Verzögerung im Berufsleben, so vage wie eine Wettervorhersage, die sagt: "Es gibt örtlich Regen." Kleiner Li gibt sich nicht geschlagen und beschließt, einen anderen Ansatz zu wählen. Er geht zur Finanzabteilung, um "ein Gefühl zu bekommen", tut so, als würde er sich für den Erstattungsprozess interessieren, und fragt nebenbei: "Schwester, wann kommt der Jahresendbonus an? Ich möchte meine Finanzen planen." Die Finanzmitarbeiterin rollt mit den Augen: "Was zu planen? Es gibt noch nichts, der Chef sagt, wir müssen auf die 'endgültigen Daten' warten."
Kleiner Li denkt sich, dass diese "endgültigen Daten" wahrscheinlich schwerer zu fassen sind als das Signal eines Mars-Rovers. Er beschließt, die Taktik zu verbessern und direkt mit Chef Wang zu konfrontieren.
Erster Schlagabtausch: Der "Emotionale Trumpf" des Mitarbeiters

Am Montagmorgen klopft Kleiner Li an die Tür von Chef Wangs Büro, in der Hand hält er eine "Jahreszusammenfassung der Marketingabteilung", die eigentlich nur das Cover der PPT vom letzten Jahr gewechselt hat. Er räuspert sich und schaltet in den Darstellungsmodus: "Chef Wang, ich bin nicht gierig, die Marketingabteilung hat dieses Jahr um 15 % zugelegt, ich habe 37 Versionen des Plans überarbeitet, und mir sind die Haare ausgefallen. Könnten wir vielleicht ein bisschen 'geistige Ermutigung' in Form des Jahresendbonus bekommen?" Während er spricht, drückt er zwei Tränen des "Gefühls" aus, seine schauspielerischen Fähigkeiten sind mit denen eines Sketch-Darstellers vergleichbar.
Chef Wang schiebt seine Brille zurecht und zeigt einen "tief erfreuten" Gesichtsausdruck: "Kleiner Li, ich verstehe deine Absicht! Das Unternehmen schätzt die Beiträge der Mitarbeiter sehr, was den Bonus betrifft, müssen wir umfassend berücksichtigen, wie die Marktsituation und das Unternehmensbudget..." Er pausiert und wirft den entscheidenden Trumpf ins Spiel: "Sieh mal, die wirtschaftliche Lage ist in letzter Zeit nicht gut, das Nachbarunternehmen von Lao Zhang hat bereits Mitarbeiter entlassen, und wir stellen immer noch ein, was bedeutet das? Das bedeutet, dass wir Perspektiven haben!" Diese "große Vision" wird so flüssig präsentiert, dass Kleiner Li fast daran glaubt und denkt, dass er nicht über den Bonus spricht, sondern einen Beitrag zum Börsengang des Unternehmens leistet.
Kleiner Li gibt nicht auf und wechselt die Perspektive: "Chef Wang, ich mache das nicht für mich, sondern für das Team. Die Brüder warten alle auf dieses Geld für das Neujahrsfest, können Sie uns eine klare Antwort geben? Es muss doch eine Zahl geben, oder?" Chef Wang lächelt wie ein alter Fuchs: "Kleiner Li, warum so eilig? Bei der Jahresfeier wird es bestimmt gute Nachrichten geben!" Diese "guten Nachrichten" lassen Kleiner Li frösteln, denn die "guten Nachrichten" der letzten Jahresfeier waren, dass jeder eine Kiste Äpfel erhielt. Wird es dieses Jahr vielleicht auf eine Kiste Orangen aufgerüstet?
Zweiter Schlagabtausch: Die "Verzögerungstaktik" des Chefs
Einige Tage später kommt Kleiner Li zurück. Diesmal hat er klug gelernt, hat sich mit seinen Kollegen aus der Abteilung zusammengetan und eine E-Mail an Chef Wang geschickt, mit dem Betreff "Vernünftige Vorschläge zum Jahresendbonus". In der E-Mail sind drei Punkte aufgeführt: Erstens hat die Marketingabteilung hervorragende Leistungen erbracht, zweitens muss die Mitarbeiter-Moral gefördert werden, drittens "die Wettbewerber haben bereits ausgezahlt, wir dürfen nicht zurückbleiben". Kleiner Li fügt noch hinzu: "Chef Wang, Ihre weise Entscheidung wird sicher dazu führen, dass alle ein fettes Jahr haben!" Während er schmeichelt, vergisst er nicht, Druck auszuüben, was als Lehrbuch für berufliche Kommunikation gilt.
Die Antwort von Chef Wang auf die E-Mail kam so schnell wie eine Schildkröte, nach zwei Tagen erhielt er eine Antwort: "Danke für die Vorschläge der Marketingabteilung, das Unternehmen plant 'gesamtstrategisch', bitte arbeiten Sie alle beruhigt weiter, am Ende des Jahres wird es sicher eine Überraschung geben." Das Wort "Überraschung" lässt Kleiner Li eine Menge Bilder im Kopf entstehen: Ist es das Dreifache des Jahresgehalts? Oder eine Auslandsreise? Wenn nicht, dann muss es doch eine Geschenkkarte sein, oder? Aber Kollege Xiao Zhang erinnert ihn: "Mach dir keine Illusionen, die 'Überraschung' vom letzten Jahr war, dass jeder einen Thermobecher bekam, auf dem das Firmenlogo gedruckt war."
Kleiner Li glaubt nicht an das Unheil, beschließt, eine "indirekte Taktik" anzuwenden. Er postet ein Meme in der Unternehmensgruppe, das eine Katze zeigt, die einen Haufen Goldmünzen umarmt, mit dem Text: "Jahresendbonus, komm schnell, mein Handy kann nicht mehr funktionieren!" In der Folge antwortet Chef Wang sofort mit einem "Haha, junge Leute sollten fleißig und sparsam sein"-Meme und fügt hinzu: "Das Unternehmen wird alles gut organisieren, keine Eile!" Diese "Verzögerungstaktik" bringt Kleiner Li dazu, sich zu ergeben, die Tai-Chi-Fähigkeiten von Chef Wang sind einfach unschlagbar.
Dritter Schlagabtausch: Der "Schmerzhafte Plan" des Mitarbeiters
Da die Jahresfeier näher rückt, beschließt Kleiner Li, seine ultimative Waffe - den "Schmerzhaften Plan" - einzusetzen. Er spricht in der wöchentlichen Besprechung aktiv: "Chef Wang, dieses Jahr habe ich dreimal beim Verkuppeln zugestimmt, nur um den Projektzeitplan einzuhalten, meine Familie drängt mich, schnell Geld zu sparen, um ein Haus zu kaufen. Könnte der Jahresendbonus nicht etwas mehr Hoffnung bringen?" Diese Worte sind so aufrichtig, dass die weiblichen Kollegen nicht anders können, als Taschentücher zu reichen. Der Abteilungsleiter stimmt zu: "Kleiner Li hat es wirklich schwer, ein höherer Bonus würde die Motivation aller steigern!"
Chef Wang wird von dieser Situation etwas überfordert und hustet zweimal: "Kleiner Li, ich verstehe deine Situation. Das Unternehmen hat dieses Jahr einen anständigen Gewinn, der Bonus wird die Mitarbeiter auf keinen Fall benachteiligen. Aber die genaue Summe müssen wir auf die 'finanzielle Abrechnung' warten." Schon wieder diese "Abrechnung"! Kleiner Li ist so wütend, dass er fast seinen Stift wirft und denkt: Was wird da abgerechnet? Wird meine Jugend der letzten drei Jahre abgerechnet?
Um den Druck zu erhöhen, sucht Kleiner Li Chef Wang privat auf und legt eine "Liste persönlicher Beiträge" vor, die von Überstunden bis zu Projektergebnissen reicht und drei Seiten umfasst. Er schaut Chef Wang erwartungsvoll an: "Sehen Sie, reicht diese Liste aus, um einen 'großen roten Umschlag' zu bekommen?" Chef Wang klopft ihm auf die Schulter: "Kleiner Li, es ist gut, dass junge Leute so motiviert sind! Ich nehme die Liste an, was den Bonus betrifft, mach dir keine Sorgen, er wird auf jeden Fall 'angemessen' sein." Dieses Wort "angemessen" ist wie ein schwarzes Loch, das Kleiner Lis Hoffnung vollständig aufzehrt.
Höhepunkt: Die "ultimative Enthüllung" bei der Jahresfeier
Endlich ist der Tag der Jahresfeier gekommen, das Unternehmen hat ein Fünf-Sterne-Hotel gemietet, das wie eine Frühlingsfestbühne dekoriert ist. Kleiner Li und seine Kollegen reiben sich die Hände und erwarten die "große Enthüllung" des Jahresendbonus. Chef Wang betritt die Bühne, die PPT wird Seite für Seite umgeblättert, zuerst wird auf die glorreichen Leistungen des Unternehmens zurückgeblickt, dann wird den Mitarbeitern für ihre harte Arbeit gedankt, und schließlich wechselt er das Thema: "In diesem Jahr haben wir beschlossen, die Mitarbeiter auf eine besondere Weise zu belohnen!"
Kleiner Lis Herz schlägt schneller, er denkt: Es kommt, es kommt, ist es Bargeld oder Aktien? Doch Chef Wang winkt mit der Hand, und ein Assistent bringt eine brandneue... Kaffeemaschine! Chef Wang lächelt breit: "Diese italienische Kaffeemaschine hat einen Wert von zwanzigtausend, sie symbolisiert die große Fürsorge unseres Unternehmens für alle! Jeder erhält auch einen Kaffee-Gutschein, jederzeit zum Trinken!" Im Publikum herrscht gespenstische Stille, Kleiner Li hat das Gefühl, dass sein Traum von einem neuen Handy in Stücke zerbrochen ist.
Kollege Xiao Zhang murmelt leise: "Kaffeemaschine? Kann ich mit Kaffee meine Hypothek abbezahlen?" Kleiner Li beißt die Zähne zusammen und denkt: Diese Kaffeemaschine muss ich wohl selbst nach Hause schleppen, oder? Chef Wang redet weiter: "Kaffee belebt, nächstes Jahr werden alle motivierter sein!" Kleiner Li kann sich kaum zurückhalten, das "belebende" Argument ist einfach zu absurd.
Schluss: Die unerwartete "Wendung"
Nach der Jahresfeier kehrt Kleiner Li niedergeschlagen an seinen Arbeitsplatz zurück und entdeckt einen Brief auf seinem Tisch. Als er ihn öffnet, ist es tatsächlich ein Bonusbescheid! Es stellt sich heraus, dass die Kaffeemaschine nur ein "Appetithäppchen" war, der echte Jahresendbonus wurde tatsächlich ausgezahlt, auch wenn es nicht das Dreifache des Monatsgehalts war, reicht es doch für ein neues Handy. Kleiner Li kann sein Glück kaum fassen und denkt: Die Taktik von Chef Wang, "Rückzug als Vorstoß", ist wirklich genial! Er läuft zur Kaffeemaschine, zapft sich einen kostenlosen Latte und denkt beim Trinken: Diese Verhandlung um den Jahresendbonus, ein Wettkampf der Intelligenz und des Mutes, hat schließlich zu einer Tasse Kaffee und einem roten Umschlag geführt, das hat sich gelohnt!